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Schrägbandfertigung

Mehrere Elemente ermöglichen das Zuschneiden von Stoffen im schrägen Fadenlauf. Um die tägliche Arbeit in den hoch spezialisierten Konfektionswerkstätten von AJ Biais richtig verstehen zu können, müssen vorab einige Begrifflichkeiten geklärt werden.

Zuerst sollte einmal der Begriff Stoff bzw. Gewebe näher erläutert werden. Dazu ist es wichtig, die 6 Elemente zu kennen, die einem Stoff seine Eigenschaften geben und es ermöglichen, ihn näher zu bestimmen.

Da ist zuerst einmal die Bindungsart (auf Englisch „weave“ genannt). Diese bezeichnet die möglichen Verkreuzungen von Kettfaden (Kette) und Schussfaden (Schuss) in Geweben. Das Stoffgewicht („fabric weight“) gibt das in Gramm gerechnete Flächengewicht pro m² des jeweiligen Textilstücks an. Die Kettendichte („warp yams“) gibt die Zahl der Kettfäden pro 1 cm Warenbreite an. Die Schussdichte („weft yams“) unterdessen bezeichnet die Anzahl der Schussfäden pro 1 cm. Schließlich liefert die Fadenstärke der verwendeten Kett- und Schussfäden, die den Fadendurchmesser angibt, noch wichtige Informationen zu der Qualität des Gewebes.

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Häufig ist auch vom „Fadenlauf“ die Rede. Doch was ist mit dem „Fadenlauf“ eines Stoffes genau gemeint? Bei einem geraden Fadenlauf bzw. Längsfadenlauf verlaufen die senkrechten Kettfäden gleichzeitig parallel zur Webkante:

  • der Längsfadenlauf wird hier durch die roten Kettfäden („warp“) ersichtlich
  • der Querfadenlauf wird durch die blauen Schussfäden („weft“) erkennbar

Für die Herstellung des Schrägbands wird von einem parallel zum Fadenlauf geschnittenen Stoff ausgegangen. Die weitere Verarbeitung zum Schrägband erfolgt in zwei aufeinanderfolgenden Schritten: Das Einrollen und anschließende Schneiden zu einem Schrägband. Bei AJ Biais wird der Stoff in einem 45-Grad-Winkel geschnitten, um einen Schrägbandschlauch zu erhalten.